Eine Anforderung an die Garage ist ein angenehmes Arbeitsklima. Hierzu gehört Temperaturreglung. Meistens ist Isolierung dabei wichtig, da diese dem Wärmetausch entgegenwirkt, wodurch isolierte Räume im Winter wärmer sind und im Sommer kühler. Es gibt aber einige Gründe, eine Garage nicht vollständig zu isolieren:
- Isolierung funktioniert am besten in Räumen, die auf einer konstanten Temperatur gehalten werden müssen, z.B. ein Wohnzimmer. Durch kontinuierlich ein kleines bisschen zu heizen oder zu kühlen wird der noch stattfindende Wärmetausch kompensiert. Eine isolierte Garage die im Winter ein paar Tage nicht benützt (und geheizt) wird, wird noch immer abkühlen. Der Nutzen von Isolierung in einer Garage, die nur ein paar Stunden pro Woche benützt wird, ist dadurch begrenzt.
- Isolierung braucht Platz, die Garage ist aber schon sehr schmal.
- Isolierung kostet Geld.
- Isolierung ist möglicherweise ein Brandrisiko, vor allem im Fall von XPS/EPS (Styrodur/Styropor) Platten. Schwer entflammbare Materialien sind teurer.
- Isolierung funktioniert nur ohne Ventilation, aber ohne Ventilation bleibt Feuchtigkeit hängen – das Ergebnis ist Kondensation, Schimmel und Rost. Ein nasses Auto das in einer isolierten Garage geparkt wird, ist nach ein paar Wochen außen braun und innen weiß.
Darum habe ich mich dafür entschieden, höchstens die Tür zu isolieren. Wichtiger ist eine anständige Heizung mit Ventilator, die die Garage schnell erwärmen, aber im Sommer auch kühlen kann. Die Ventilation der Garage bleibt instand. Außerdem sind elektrische Heizungen mit 3kW Leistung recht günstig.