Pocket Holes sind eine einfache, schnelle und praktische Methode um Holz miteinander zu verbinden. In vielen Fällen können die Löcher so platziert werden, dass sie unsichtbar sind. Im Gegensatz zu Dübeln, Lamellen oder Dominos ist es nicht notwendig, in beide Teile zu bohren, womit das Ausrichten entfällt. Nur ein Teil wird vorgebohrt und dann am anderen Stück festgeschraubt.
Kreg verkauft verschiedene Pocket Hole Bohrschablonen, vom sehr einfachen 310 bis zum K5. Letzteres ist sinnvoll, wenn man es täglich benützt. Für meinen gelegentlichen Einsatz habe ich mich für das 320 entschieden. Mitgeliefert werden ein Dickenmesser, der Bohrer und ein Schraubbit mit Kregs Rechteckform. Ich würde auch eine Schnellklemme dazunehmen, da es sehr schwierig ist genau zu bohren, wenn die Schablone nicht festgeklemmt ist. Man sollte auch gleich genug Schrauben kaufen. Ich habe das Pocket-Hole Screw Project Kit gekauft, das Schrauben für alle geeigneten Materialstärken (12mm/18mm/25mm) enthält.
Die Schablone ist sehr einfach zu verwenden. Zuerst muss man sie für die Materialstärke einstellen, die man mit dem mitgelieferten Messgerät bestimmen kann. Dann stellt man den Tiefenbegrenzer auf dem Bohrer auf den gleichen Wert ein. Die Schablone wird dann auf das Werkstück geklemmt, und dann bohrt man die Löcher. Mit dem 320 kann man mit einmal klemmen zwei Löcher bohren. Wenn alle Löcher gebohrt sind, richtet man beide Teile wie gewünscht aus, führt die Schrauben ins Bohrloch ein, und zieht sie fest.